Bei der Pax-Bank für Kirche und Caritas möchten wir mit unserem Finanzierungsgeschäft eine nachhaltige Entwicklung von Gesellschaft und Umwelt fördern. Unser Fokus liegt auf der Finanzierung von Projekten in den Bereichen Kirche, Caritas und Wohlfahrt, Gesundheits- und Sozialwesen, Bildung und Jugend, Wohnen und Immobilien sowie Umwelt- und Klimaschutz.
Unsere institutionellen Kreditnehmer sind überwiegend kirchliche, gemeinnützige und soziale Institutionen, Vereine, Verbände sowie Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts. Im Privatkundenbereich bieten wir Baufinanzierungskredite an, die besonders auf Umwelt- und Klimaaspekte achten.
Mit der kürzlich vollzogenen Fusion gelten die bisherigen Finanzierungskriterien der Pax-Bank sowie der BKC vorerst weiter. Nachfolgend finden Sie die Kriterien beider Alt-Banken. Wir werden sie zeitnah vereinheitlichen.
Finanzierungskriterien der Bank für Kirche und Caritas
Der ethisch-nachhaltige Kriterienfilter der Bank für Kirche und Caritas wird auch bei der Kreditvergabe angewendet. Ausgeschlossen werden damit Finanzierungen kontroverser Geschäftsfelder und -praktiken, die wir auf Grundlage unserer christlichen Wertorientierung für nicht verantwortbar erachten. Unsere ethisch-nachhaltige Kreditstrategie verfolgt somit die gleiche Ausrichtung wie unsere ethisch-nachhaltige Anlagestrategie.
Mehr dazu finden Sie in der ethisch-nachhaltigen Kreditstrategie:
Ethisch-nachhaltige Kreditstrategie
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Finanzierungskriterien der Pax-Bank
Positivkriterien
Positivkriterien definieren die von uns geförderten Wirtschaftsbereiche:
Kirche, Caritas und Wohlfahrt
- Einrichtungen der verfassten Kirche (Rechtsform KöR) wie Kirchengemeinden, Bistümer und Ordensgemeinschaften
- Karitative und soziale Trägereinrichtungen, Sozialeinrichtungen, Behinderten- und Hilfseinrichtungen
- Sonstige Gemeinschaften kirchlichen Lebens
Gesundheits- und Sozialwesen
- Krankenhäuser
- Altenheime und Pflegeeinrichtungen
- Jugend- und Behindertenhilfe
Bildung und Jugend
- Kindergärten, Schulen, Hochschulen
- Bildungsträger- und Jugendeinrichtungen
Umwelt- und Klimaschutz
- Kunden, die auch über den Immobilienbereich hinaus Innovationen für Ressourcen-, Klima- und Biodiversitätsschutz initiieren und umsetzen, z.B. durch nachhaltige und energieeffiziente Techniken wie Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerke
Wohnen und Immobilien
Privatkunden
- Finanzierung von Neubauten
- mit Berücksichtigung von aktuellen Energieeffizienzstandards
- Finanzierung von Bestandsbauten
- mit Vorlage eines Energieausweises oder vergleichbarer Dokumente zum Nachweis von Energieverbräuchen
- ohne energetischen Mindest-Standard (mind. F) nur mit erkennbarer Absicht zur energetischen Sanierung/Modernisierung
Institutionelle Kunden
- Schaffung von sozialem Wohnraum und Bewirtschaftung von Immobilien
- durch Sozialwirtschaft und Firmenkunden (Freiberufler, Selbständige, Gewerbe),
- durch Wohnbaugesellschaften zur Förderung bezahlbaren Wohnens und zur
- Förderung von gemeinschaftlichen Bau- oder Eigentumsformen, wie z. B. Baugruppenplanungen für Mehrgenerationenhäuser oder Praxis- und Wohnparteienhäuser
- Immobilienfonds zur Förderung des Handels und der Wirtschaft in deutschen Zentren und Mittelzentren
Wir weisen unsere institutionellen Kunden auf die aktuellen energetischen Anforderungen hin. Sollten diese noch nicht erfüllt werden können, so wird die Transformationsbereitschaft im Gespräch erörtert und eine erkennbare Absicht muss glaubhaft nachgewiesen werden, z. B. durch einen Transitionsplan.
Öffentliche Förderkredite
- Information und Unterstützung bei der Beantragung von Förderkrediten der KfW in den Themenbereichen kommunale und soziale Infrastruktur, Aus- und Weiterbildung, Schaffung und Erhalt von Wohnraum, Energieeffizienz und Klimaschutz
Ausschlusskriterien
Ausschlusskriterien definieren die von uns gemiedenen Wirtschaftsbereiche:
E | Umwelt
- Betrieb von Atomkraftwerken und Erzeugung von Atomstrom
- Fossile Brennstoffe: Kohle, Erdöl und Erdgas (Abbau bzw. Förderung, Energieerzeugung)
- Bergbauunternehmen
- Ölschiefer, Teersande, Fracking (Förderung, Energiegewinnung)
- Energieerzeuger/Energieversorger von Wasserkraft mit unzureichendem Umweltschutz und nicht-nachhaltiger Nutzung von Wasserressourcen
- Abbau von Rohstoffen (Kupfer, Zink, Nickel, Eisenerz, Lithium, Gold, Platin u.a.)
- Umweltverschmutzung: Missachtung von Umweltgesetzen und ökologischen Mindeststandards, Produktion von Ozonschädigenden Chemikalien
- Biodiversität: unzureichende Adressierung und Umgang mit Auswirkungen der Geschäftsaktivitäten bezüglich Biodiversität und Boden- bzw. Flächennutzung; dazu zählen auch Unternehmen, die Naturareale, die Kohlenstoffspeicher darstellen (z. B. Moore, Regenwälder) in landwirtschaftliche Flächen umwandeln
- Industrielle Landwirtschaft (u.a. Gentechnik, Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft und Antibiotika in der Tierhaltung) und industrielle Forstwirtschaft und industrielle Nahrungsmittelproduktion
- Unternehmen, die Tierversuche für nicht-medizinische Zwecke durchführen und die Thematik nur unzureichend in ihrer Geschäftsstrategie (interne Richtlinien, externe Zertifizierung oder Suche nach Alternativen) berücksichtigen
S | Soziales
- Rüstung: Produktion von Anti-Personen-Minen, Streubomben, Handfeuerwaffen und sonstige Rüstungsgüter
- Schwangerschaftsabbruch: Dienstleistung, Information, Produktion von Medikamenten und nidationshemmende Verhütungsmittel
- Embryonale Stammzellforschung
- Glücksspiel, Tabak, Pornografie
G | Unternehmensführung
- Unternehmerisches Fehlverhalten: Für die Bereiche Steuerhinterziehung, Geldwäsche, Korruption und Compliance gibt es klare Präventionsrichtlinien.
- Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen sowie Nicht-Einhaltung internationaler Normen wie die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, OECD-Leitsätze, ILO-Normen
Für Sie da: das Team Nachhaltigkeit
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